Seit ich mich mit Scrum beschäftige und es bei Kunden etabliere, habe ich bemerkt, dass es manchmal starke Widerstände gegen Neues gibt.
"Scrum ist wie Ihre Schwiegermutter," hat Ken Schwaber letztens auf der Agile Vancouver Konferenz gesagt. "Es zeigt Ihnen permanent Ihre Unzulänglichkeiten."
Vielleicht möchte nicht jedes Unternehmen diese Unzulänglichkeiten sehen oder nimmt sie in Kauf, da es sich handlungsunfähig in manchen belangen fühlt.
Als erstes ist es ein Problem des Prozesses, ein Problem von Scrum selbst. Der Prozess ist häufig schuld. Vielleicht sollten wir ihn abändern? Wir können diesen Prozess nicht so abbilden, wie er im Buch steht. Und wir können gerade jetzt keinen Prozessoverhead gebrauchen sondern müssen produktiv arbeiten und voran kommen...
Wenn man den Projektverlauf und die Arbeitsorganisation dann betrachtet, stellen sich Mängel heraus. Mängel, welche nach Veränderung rufen und bei einer guten Lösungsidee dann auch von allen gewollt und getragen werden. Die Einführung von Scrum ist ein permanenter Prozess, der Zeit und vor allem die gemeinsame Erfahrung aller Beteiligter braucht. Wichtig ist, dass jeder Änderungen nachvollziehen kann und selber mitträgt. Sonst kann ein Prozess nicht funktionieren.
Vor einer erfolgreichen Scrum-Einführung muss immer der Willen des Unternehmens existieren, Veränderungen zu benötigen und zu wollen.
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